Es gibt wohl keine stärkeren Gefühle als die Liebe zu unseren Kindern. Seit dem Moment, an dem sie das Licht der Welt erblicken bis an das Ende unseres Lebens sind unsere Kinder das Wichtigste und Wertvollste für uns, das es gibt.
Wir unterstützen und beschützen sie unser Leben lang, würden alles für sie tun und möchten einfach nur, dass sie glücklich sind und es ihnen gut geht.
Dass aber auch das Leben mit Kindern nicht nur rosarot ist und unsere Schätze uns oft den letzten Nerv rauben, ist dabei kein Geheimnis. Keine Mama läuft ihr Leben lang super happy und dauerlächelnd durch die Welt. Vielmehr gibt es wahrscheinlich unendlich viele Momente, in denen wir MĂĽtter einfach nur verzweifelt sind und weinen möchten. Und das ist nichts, wofĂĽr wir uns schämen mĂĽssten. Auch wenn es nach auĂźen hin viele "Super-Mamas" gibt, deren Kinder zum einen immer gehorchen und nie anstrengend sind und die auch in jeder noch so stressigen Situation cool bleiben. Ich wage aber zu behaupten, dass das bei den wenigsten stimmt. Dass sich vielmehr viele MĂĽtter schämen, zuzugeben, dass sie hin und wieder ĂĽberfordert, mĂĽde oder traurig sind. Dass sie sich machmal am liebsten fĂĽr ein paar Tage eine Auszeit gönnen wĂĽrden, ein paar Tage Ruhe, ohne die Kinder, die sie so sehr lieben.Â
Muttersein ist das Natürlichste der Welt und gleichzeitig das Schwerste. Denn das ist kein 9 to 5-Job, sondern eine 24-Stunden Beschäftigung, mit unregelmäßigen oder gar keinen Pausen und Feierabend haben wir auch so gut wie nie. Wir wollen alles richtig machen, wollen, dass unsere Kinder glückliche, selbständige Erwachsene werden. Und gleichzeitig sind wir da aber auch selbst noch, ebenfalls eigenständige Menschen, die sich für viele Jahre hinten anstellen, um nur für die Kinder da sein zu können. Zu wenig Schlaf, ungesundes Essen, keine Hobbies und keine Freizeit. Das ist oftmals das Leben von uns Müttern während der ersten Lebensjahre unserer Kleinen.
Es ist schwer und es ist anstrengend, aber so ist es nun einmal. Möchten wir unsere Kinder nicht die meiste Zeit in Fremdbetreuung geben, sondern sie bei uns haben, ist das eben so. Und wir brauchen uns nicht zu schämen, sollte unser Akku einmal leer sein. Denn auch das ist natĂĽrlich und das Wichtigste ist: es geht vorĂĽber. Die Kleinen werden groĂź und dann wird es auch wieder besser. Wir werden wieder mehr Zeit fĂĽr uns haben. Und dann, da bin ich mir fast sicher, werden wir doch die Zeit vermissen, als unsere Lieben noch Babys waren.Â